Eckernförde. Am späten Sonntagabend ist es im Eckernförder Hafen zu einem Ölunfall größeren Ausmaßes gekommen. 45 Rettungskräfte der Eckernförder Feuerwehr und vom Technischen Hilfswerk hätten etwa vier Stunden benötigt, um eine weitere Ausbreitung der zirka 300 m x 300 m großen, mit Dieseltreibstoff kontaminierten Wasserfläche zu verhindern, meldete die Polizei am Montagmorgen. Der Verursacher sei zunächst unbekannt, polizeiliche Ermittlungen seien jedoch sofort nach Bekanntwerden der Verschmutzung aufgenommen worden. Gemeldet worden sei der Vorfall von einlaufenden Seglern, die auf den Dieselgestank am Borbyer Ufer aufmerksam gemacht hätten. Nach Angaben von Einsatzleiter Meint Behrmann, Eckernförder Wehrführer, wurden 300 Meter Ölsperren aus Vliesmaterial verlegt. Dazu mussten zahlreiche Einsatzkräfte längere Zeit bauchtief im Wasser arbeiten. Zwei Mehrzweckeinsatzboote der Feuerwehr und des THW waren ebenfalls im Einsatz. Die abgeriegelte Wasserfläche sowie das Ufer wurden anschließend mit Vliesteppichen grob gereinigt. Die Sperren sollen bis Dienstag liegen bleiben. Ergebnisse zu den gezogenen Wasserproben lagen noch nicht vor. Der Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein (LKN-SH) wurde eingeschaltet. Die Polizei bittet um eventuelle Zeugenaussagen an Telefon 04351-908-0.
Nächtlicher Umweltschutzeinsatz im Eckernförder Hafen – Ölunfall
Der Zeitungsartikel kann hier eingesehen werden: KN Online