Eckernförde. Zwei Stunden ununterbrochen „Full Power“ - mit 120 Feuerwehrleuten aus Eckernförde, Kochendorf, Barkelsby, Altenhof-Aschau sowie 30 Männer und Frauen des Technischen Hilfswerks (THW) aus Eckernförde und Louisenlund – brauchten die Rettungskräfte am Montagabend, um in Eckernförde und Umgebung wieder einigermaßen normale Verhältnisse herzustellen, nachdem ein schwerer Gewittersturm mit Orkanspitzen und Starkregen über die Stadt hinweggezogen war. Von 22 Uhr etwa eine gute Stunde lang. Entsprechend war auch die Wirkung dieses außergewöhnlich starken Unwetters: fast alle Straßen waren übersäht mit Ästen, Blättern, Müllsäcken und Pappkartons oder sie standen unter Wasser, wie etwa die Noorstraße, der Kakabellenweg und etwa der komplette Ochsenkopf mitsamt der Frau-Klara-Straße, wie die Wirtsleute Cicek vom „Antalya-Restaurants“ schilderten:“ Wir haben alle Türen und Fenster mit Säcken verbarrikadiert, während wir bis zu den Knien im Wasser standen“. Dass allerdings alle Keller des Hauses Nr. 12 richtig voll Wasser gelaufen waren, konnte indes niemand verhindern. Aus der Berliner Straße nahe „Mangos“ rief ein junge Frau völlig aufgelöst bei der Feuerwehr an und meldete, dass ein Baum auf ihren neuen Wagen gestürzt sei. Ein Feuerwehrtrupp aus Altenhof befreite das Auto von der Last, wobei zum Glück festgestellt wurde, dass der Schaden nur gering war. Nach Angaben von Meint Behrmann, Gemeindewehrführer der Stadt, waren es am Montagabend waren es insgesamt 27 Einsätze mit überwiegend Lenzarbeiten in Keller sowie schwere Arbeit mit der Kettensäge in grünen Bereichen der Stadt. Ebenfalls in der Berliner Straße hatten größere Wassermengen einen Rollstuhlfahrer in seiner tiefer gelegenen Wohnung in Bedrängnis gebracht. Er ergriff laut Feuerwehr die Flucht und mietete sich für den Rest der Nacht ein Hotelzimmer in der Nähe.Nach Angaben von Meint Behrmann, Gemeindewehrführer der Stadt, waren es Montagnacht um 2.30 Uhr insgesamt 32 Einsätze mit überwiegend Lenzarbeiten in Kellern und Wohnungen sowie schwere Arbeit mit Kettensägen in den grünen Bereichen der Stadt. Laut Behrmann liefen die Einsätze quasi wie am Schnürchen ab – pausenlos und zum Glück ganz ohne Verletzte.