Aufmerksamer Wachmann entdeckt Schwelbrand im Einkaufzentrum
Von Uwe Rehbehn
Eckernförde. Der Aufmerksamkeit und feinen Nase eines Wachmannes eines Eckernförder Sicherheitsdienstes ist es zu verdanken, dass sich am Sonnabendabend ein Schwelbrand im Einkaufzentrum „Famila“ (Rendsburger Straße 119) nicht zu einem Desaster entwickelt hat. Wie der Mitarbeiter der Security-Firma schilderte, befand er sich gegen 21.40 Uhr in Stadtteil Süd auf Kontrollrunde. Zu sehen sei zunächst nichts gewesen, doch habe er einen leichten, ungewöhnlichen Geruch in der Nase gehabt. Unruhig geworden, habe der Wachmann dann aber einen feinen Rauchschleier in den Räumen entdeckt und sofort die Feuerwehr alarmiert. Eine Streifenwagenbesatzung habe als erstes das Gebäude evakuieren lassen, weil noch Mitarbeiter vor Ort waren. Nach Angaben des Einsatzleiters Alexander Rüß von der Feuerwehr sei die Suche nach der Brandursache sehr schwierig gewesen. Daher seien auch zwei Abschnitte gebildet worden. Außerdem habe ein Trupp über die Drehleiter das Dach überprüft. Im Innern des Gebäudes suchten die mit mehreren Wärmebildkameras jeden Winkel ab, konnten aber zunächst keinen Brandherd ausmachen. Schließlich wurde erst nach geraumer Zeit ein Schwelbrand in Fleischtresen entdeckt. Wie Rüß erklärte, habe sich der Brandherd innerhalb des gekühlten Bereichs befunden, was die Wärmebildkameras nicht erkennen konnten. Während des Einsatzes habe es zwei Verpuffungen gegeben, wobei aber niemand verletzt worden sei. Gegen Mitternacht war der Einsatz der 40 Männer – zwischenzeitlich durch Kräfte der Bundeswehr-Feuerwehr und dem THW verstärkt - zu Ende. Über die Höhe des Schadens wurden keine Angaben gemacht. Unklar blieb auch, warum die automatische Brandmeldeanlage keinen Alarm ausgelöst hatte.
©Uwe Rehbehn
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