Auf dem ehemaligen Gelände des K7 in Eckernförde: Feuer in leerstehendem Haus
Artikel von Jonas Bargmann; SHZ
In der ehemaligen Discothek K7 feierten vor einigen Jahren noch viele Menschen. Jetzt hat die Eckernförder Kripo wegen eines Vorfalls die Ermittlungen aufgenommen. War es Brandstiftung?
Seit 2018 steht das Gebäude der einst beliebten Discothek K7 in Eckernförde leer. Und dennoch mussten die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Eckernförde am Montag, 30. September, in die Straße Kolm ausrücken – dort, wo in der Nähe einst Tausende Menschen feierten. Der Grund: Um kurz nach halb zwei Uhr nachts wurden die Einsatzkräfte zu einer unklaren Rauchentwicklung aus einem unbewohnten Einfamilienhaus, das sich auf dem Gelände des ehemaligen K7 befindet, alarmiert. Das teilt der Polizeisprecher Sönke Petersen auf Nachfrage mit.
Nachdem die Ehrenamtlichen am Ort des Geschehens eingetroffen waren, nahmen sie das Areal unter die Lupe und stellten gleich mehrere Feuer in dem Gebäude fest. Während die Löscharbeiten starteten, wurde die Alarmstufe erhöht, weitere Einsatzfahrzeuge kamen somit hinzu, heißt es seitens der Feuerwehr. Mit Atemschutzgeräten ausgestattet, gingen die Einsatzkräfte in das leerstehende Wohngebäude, um die Brände zu bekämpfen.
Mit Erfolg: Um kurz nach vier Uhr morgens meldeten die Einsatzkräfte „Feuer aus“. 31 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr waren mit sechs Fahrzeugen vor Ort. Neben dem Rettungsdienst war auch die Polizei vor Ort.
Polizei ermittelt: War es Brandstiftung, Fahrlässigkeit oder ein anderer Grund?
Die Eckernförder Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Der Grund: In der Vergangenheit soll das leerstehende Gebäude im Eckernförder Gewerbegebiet häufiger von Obdachlosen genutzt worden sein. „Vielleicht wurde hier fahrlässig gehandelt. Es wird aber auch in Richtung Brandstiftung ermittelt“, so Petersen.