Hafen Eckernförde: Bagger verliert Flüssigkeit – Ölsperre in der Ostsee ausgebracht
Artikel von Stefan Gerken; SHZ

Ein gerissener Hydraulikschlauch sorgte für eine kleinere Gewässerverunreinigung. Polizei und Feuerwehr rückten aus. Auch wenn alles nach einem unglücklichen Unfall aussieht, wurde dennoch routinemäßig eine Anzeige erstattet.
Zu einem Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr Eckernförde sowie der Polizei ist es am frühen Donnerstagnachmittag, 6. März, am Hafen gekommen. Es kam zu einer leichten Gewässerverunreinigung.
Einem Bagger war bei Arbeiten an der Hafenkante ein Hydraulikschlauch gerissen. Daraufhin lief ein wenig ölhaltige Hydraulikflüssigkeit in den Hafen auf der Seite des Vogelsangs beim Yachtsportgeschäft. Die herbeigerufene Feuerwehr setzte zur Vorsicht trotzdem eine Ölsperre im Bereich des verschmutzten Hafens.
Polizei ermittelt wegen Gewässerverunreinigung
Dennoch, wie in Fällen einer Gewässerverunreinigung üblich, schrieb die Wasserschutzpolizei Kappeln eine Anzeige. „Auch wenn die Kollegen vor Ort von einer nur geringen Verunreinigung sprachen, muss natürlich ermittelt werden“, erklärt Sönke Petersen von der Pressestelle der Polizei, warum es zur routinemäßigen Anzeige kam.
Marode Spundwand macht Baggerarbeiten am Hafen notwendig
Da jedoch vor Ort schon ziemlich eindeutig von einem unglücklichen Unfall durch den gerissenen Schlauch bei den Bauarbeiten auszugehen ist, wird sich der Fall vermutlich schnell klären. Die Baggerarbeiten an der Kaikante im Eckernförder Hafen waren notwendig geworden, da hinter der in die Jahre gekommenen Spundwand Löcher und Hohlräume entdeckt wurden. Die Stadt Eckernförde hat im Haushalt für Arbeiten im Hafen insgesamt 500.000 Euro vorgesehen. Dazu zählt auch die Reparatur der Spundwand.
Presse
Der Zeitungsartikel kann hier eingesehen werden:
Hafen Eckernförde-Feuerwehr setzt Ölsperre nach Arbeitsunfall