Komplizierte Rettung: Feuerwehr birgt Besatzungsmitglied aus engem Schiff
Artikel von Stefan Gerken; SHZ

Die Feuerwehr in Eckernförde rettet ein Crewmitglied aus dem Inneren der „Johanna Josephine“. Die Enge des Schiffes machte es den 18 Rettungskräften schwer.
Am späten Sonntagabend, 23. März, kam es am Eckernförder Hafen zu einem Rettungseinsatz der Freiwilligen Feuerwehr aus Eckernförde sowie einem Notarzt und sogar dem Rettungshubschrauber aus Niebüll. Ein Crewmitglied vom Schiff „Johanna Josephine“ war unter Deck gestürzt und brauchte notärztliche Versorgung. Doch die Bergung war alles andere als leicht und forderte die 18 Einsatzkräfte enorm.
Es war eine wirklich komplizierte Rettung“, berichtet Michael Kaack, Einsatzleiter der Freiwilligen Feuerwehr Eckernförde. Sein Team war nach einem Unfall unter Deck des Schiffes „Johanna Josephine“ gegen 23.30 Uhr in den Hafen gerufen worden. Ein Besatzungsmitglied des Schiffes war unglücklich gestürzt und brauchte eine ärztliche Versorgung.
Diese wurde direkt unter Deck vorgenommen, doch danach stand die ambitionierte Aufgabe an, den Verletzten durch die sehr engen und schmalen Gänge heil nach oben an Deck zu bringen. „Wir hatten Mühe und es bedurfte wirklich einer großen Manpower“, berichtet Einsatzleiter Kaack.
Gestürztes Besatzungsmitglied der ,,Johanna Josephine" nach 90 Minuten geborgen
Der Verletzte wurde in eine Schleifkorbtrage geschnallt. In dieser können die Rettungskräfte die verunfallte Person auch notfalls hochkant sicher abstellen und so auch steile und enge Passagen überwinden. Und genau diese gab es im Inneren des Schiffes.

Doch die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr meisterten die anspruchsvolle Rettungsaufgabe und nach rund 90 Minuten, also weit nach Mitternacht, wurde das gestürzte Besatzungsmitglied in den wartenden Rettungshubschrauber, der aus Niebüll angefordert wurde, geladen und ins Krankenhaus geflogen.
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