Exakt nach einem halben Jahr Bauzeit hat der Bauherr der neuen Fahrzeughalle der Freiwilligen Feuerwehr Eckernförde, die Stadt Eckernförde, zusammen mit den Handwerkern und zahlreichen Vertretern befreundeter Wehren und Behörden Richtfest gefeiert. Im November soll die neue Halle, die dann allen technischen Anforderungen und DIN-Vorschriften entspricht und acht Fahrzeugen sowie der neuen Fernmeldezentrale Platz bietet, in Betrieb genommen werden. Insgesamt kostet der Neubau der Fahrzeughalle inklusive der neuen Einsatzzentrale rund 1,5 Millionen Euro.
Der offiziell noch in Urlaub befindliche Bürgermeister Jörg Sibbel machte es gestern auf der Baustelle in der Noorstraße angesichts des just in dem Moment niedergehenden Regenschauers kurz für die angetretenen Feuerwehrleute und die Handwerker und lud alle zum Imbiss ein. Bevor es soweit war, verkündete Zimmerergeselle Michael Burchardt vom Kropper Baugeschäft Sievers den Richtspruch für den Bauherrn, die Handwerker und die Planer und warf vom Dach aus eine volle Flasche Korn auf den Hof – Scherben müssen in diesem Fall sein. Bauleiter Kristopher Spoth von der Husumer Firma Johannsen und Fuchs zeigte sich mit dem Verlauf der Bauarbeiten zufrieden. Wenn nächste Woche die Sohle gegossen wird, beginnt der Innenausbau. Das Unternehmen hat sich auf den Ausbau von Feuerwehrgebäuden spezialisiert. Durch die bauliche Integration der Fernmeldezentrale fällt gegenüber der alten Halle ein Stellplatz weg, dafür wurde die Kapazität im hinteren Gebäude um einen Stellplatz auf nun drei aufgestockt, und es gibt noch einen Reserveplatz. Noch hat die Feuerwehr zwölf Einsatzfahrzeuge, doch noch in diesem Jahr kommt ein neuer, 15,5 Tonnen schwerer und 8,30 Meter langer Gerätewagen Logistik II hinzu, in dem auch die Gerätschaften untergebracht werden, die derzeit noch in Gitterboxen der kleine Fahrzeughalle lagern. Ein weiterer Einsatzwagen befindet sich im Stützpunkt Eckernförde-Süd auf dem Bauhof der Stadt, was sich angesichts des innerstädtischen Verkehrsaufkommens als richtig und notwendig erwiesen hat, um die „Hilfsfrist“ von zehn Minuten innerhalb der Stadt einhalten zu können, sagte Wehrführer Meint Behrmann. Ein Problem könne angesichts der künftig geplanten neuen Verkehrsführung Gaehtjestraße/Noorstraße im Zuge des Projekts Nooröffnung die schnelle Zufahrt der Feuerwehrleute zur Feuerwache werden. „Man muss es erst einmal schaffen, in kurzer Zeit mit dem Privat-Pkw zur Wache zu kommen“, sagte Behrmann. Bürgermeister Sibbel betonte, dass die neuen Verkehrsflüsse noch einmal hinsichtlich der Belange der Feuerwehr in einem Sondergutachten geprüft worden seien. Ergebnis: Es würden keine Probleme erwartet, der Verkehrsfluss sei gewährleistet.