Gettorf. In Gettorf ist ein Wohnhaus im Hasselrot durch Feuer komplett zerstört worden. Ein Passant hatte am frühen Sonnabendmorgen gegen vier Uhr Rettungskräfte alarmiert.
Einsatzleiter Frank Andreas Greggersen berichtete, dass bei Eintreffen der beiden Feuerwehren von Gettorf und Revensdorf erhebliche Rauchmengen aus Öffnungen des Wohnhauses quollen. Große, offene Flammen habe es offenbar nicht gegeben, doch seien viele kleinere Feuer im Dachgebälk erkennbar gewesen – zum Teil auch nur mit einer Wärmebildkamera, wie es hieß. Wie Wehrführer Greggersen unterstrich habe er als erstes das Haus bis in den letzten Winkel nach Menschen absuchen lassen. Wie später bekannt wurde, seien die Besitzer aber offenbar gar nicht am Ort gewesen.
Das Feuer hatte sich zwischenzeitlich durch Zwischendecken weiter ausgebreitet, was problematisch gewesen sei. Daher zogen sich die Löscharbeiten der insgesamt 80 Löschkräfte mit ihren zehn Einsatzfahrzeuge über mehrere Stunden hin. Mangels einer Drehleiter wurde für Lösch- und Dachöffnungsarbeiten die Eckernförder Drehleiter angefordert, so dass große Teile der Dachpfannen schnell entfernt werden konnten. Letztlich wurde aber durch die Einsatzleitung entschieden, dass das Gebäude wohl nicht mehr zu retten war. Daher wurde der komplette Dachaufbau von den Feuerwehren niedergerissen. Herabfallende Gebäudeteile hätten eine Unfallgefahr dargestellt, so der Einsatzleiter. Die Polizei hatte bei deren Eintreffen als erstes die Landesstraße 44 (Gettorf – Holtsee) komplett gesperrt.
Wenig später erschien auch die Kriminalpolizei, um die Ermittlungen aufzunehmen. Die Brandursache sei unbekannt, sagte ein Beamter. Relativ klar dürfte hingegen das Dachgeschoss als Entstehungsort des Feuers sein. Die Höhe des Sachschadens wurde als „Totalschaden“ bezeichnet. Ein kompletter Abriss der Brandruine ist wahrscheinlich, so die Polizei. Eine Besatzung der Gettorfer Rettungswache stand mit ihrem Rettungseinsatzwagen während der gesamten Zeit direkt am Einsatzort in Bereitschaft. Durch die Sicherungsarbeiten zog sich der teilweise Abriss bis in die späten Vormittagstunden hin.
Nur eine halbe Stunde später entdeckte ein Passant in Büdelsdorf dann ein weiteres brennendes Einfamilienhaus und alarmierte die Feuerwehr. Das Haus stand leer, verletzt wurde niemand. In beiden Fällen waren Brandursache und Schadenshöhe zunächst unklar, die Kriminalpolizei ermittelt.