Unfall zwischen Haby und Groß Wittensee: Habyer Straße voll gesperrt
Artikel von Dirk Steinmetz und Jorid Hoops; SHZ
Die Habyer Straße zwischen Groß Wittensee und Haby ist wegen eines Unfalls voll gesperrt. Mittags war ein vollbeladener Sattelzug von der Fahrbahn gestürzt und umgekippt. Vermutlich bis in die Nacht dauert die Sperrung an.
Die Habyer Straße zwischen Haby und Groß Wittensee ist aktuell wegen eines Unfalls gesperrt. Ein mit Komposterde vollbeladener 40-Tonnen Sattelschlepper war in Fahrtrichtung Haby aus bisher ungeklärter Ursache von der Fahrbahn abgekommen und auf die rechte Seite gekippt. Die Fahrerin des Fahrzeugs konnte sich vor Eintreffen der Einsatzkräfte unverletzt befreien. Die Straße bleibt bis zur Bergung des Fahrzeugs für den Verkehr gesperrt. Das könnte bis in die Nacht dauern, so die Aussage der Polizei vor Ort. Umleitungen werden ausgeschildert.
Um 12.58 Uhr erreichte der Alarm die Freiwilligen Feuerwehren Groß Wittensee und Eckernförde. „Als wir eintrafen, hatte sich die Fahrerin schon befreit“, berichtet Einsatzleiter Maik Kopczynski. Das sorge bei den Helfern immer schon für etwas Entspannung, wenn keine Personen verletzt sind. Dennoch: Für die Einsatzkräfte war es der zweite Einsatz innerhalb von 24 Stunden. Sie waren auch in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch bei dem Brand eines Reetdachhauses in Goosefeld dabei.
Auch wenn die Fahrerin zunächst unverletzt schien, wurde sie zur Sicherheit in ein Krankenhaus gebracht. Andere Fahrzeuge waren in den Unfall nicht involviert. Bislang geht man davon aus, dass die Lkw-Fahrerin in Richtung Haby mit dem 40-Tonner auf die weiche Bankette geriet und das Fahrzeug nicht mehr auf die Fahrbahn zurück zu lenken war.
Der mit Komposterde beladene 40-Tonner kippte dann die Böschung hinab und wurde von Bäumen aufgehalten. Das Fahrerhaus kam rechtzeitig vor einem Baumstamm zum Halt. 35 Einsatzkräfte aus Groß Wittensee und Eckernförde waren vor Ort und ließen die Betriebsstoffe des Fahrzeuges ab. So wurden Diesel, Hydrauliköl und Adblue abgepumpt und in Wannen aufgefangen. Zudem wurde die Wasserschutzbehörde des Kreises eingeschaltet. Sie prüft, ob Betriebsstoffe im Zuge des Unfalls ausgetreten sind. Gegebenenfalls müsste dann noch Erdreich abgetragen werden.
Im Laufe des Nachmittags wurde die Bergungsfirma Joost erwartet, um den Zug wieder auf die Fahrbahn zu stellen. Die Polizei hat die Straße vollständig gesperrt, eine Umleitung wird eingerichtet.