Dienstplan 2024

Projektwochenende der JugendfeuerwehrProjektwochenende der Jugendfeuerwehr

(Anderenorts wird so etwas Berufsfeuerwehrtag genannt)

Bereits zum zweiten Male veranstalteten wir vom 08. bis 10. Mai ein Projektwochenende, an dem wir neben dem gemeinsamen Zusammenleben, Übernachten im Gerätehaus und Sport von unseren Ausbildern vor diverse Übungen gestellt werden, die wir im normalen Dienst so nicht erleben und nachbilden können.

 Bei anderen Jugendfeuerwehren wird so eine Veranstaltung Berufsfeuerwehrtag genannt. Wir nennen unsere Veranstaltung mit Bedacht anders, da wir den neben dem Erlebnischarakter ganz klar die Ausbildung in den Mittelpunkt gesetzt haben. Über Allem steht hierbei unsere eigene Sicherheit – daher haben wir uns auch bei dieser Veranstaltung ganz klare Grenzen auferlegt.

Nachdem wir den großen Schulungsraum der Fw für uns erobert haben, richteten wir diesen zu einem Aufenthalts-, Ess- und Schlafraum um, in dem wir uns hauptsächlich in Bereitschaft hielten, solange keine Übung für uns anlag. Nachdem wir uns erst einmal mit Sport fit für das Wochenende gemacht hatten, warteten folgende Übungen auf uns (natürlich ohne dass wir vorher davon wussten):

  1. Ein Entkräfteter Schwimmer musste ans Ufer gerettet werden und es musste 1. Hilfe geleistet werden. (Einsatz eines Schlauchbootes und Sanitätsmaterial)
  2. In einem verschlossenen Gebäude musste Zugang zu einem hilflosen Baby geschaffen werden. (Über tragbare Leitern)
  3. Es musste ein brennender Strandkorb am Südstrand gelöscht werden. (Brennt ganz schön schnell herunter so ein Ding!)
  4. Begehung der Stadthalle (Theaterbühne) unter Fw-Gesichtspunkten und Einweisung in eine Brandmeldeanlage. (Ganz schön viele Melder in so einem Theater…)
  5. Es brannte ein Pkw in einer Sackgasse. (Natürlich ein umweltgerecht präparierter Schrott-Pkw, auf dem lediglich ein Strohballen entzündet wurde)

Unterbrochen wurden diese Übungen durch einen „realen“ Einsatz für uns: Durch den vorherrschenden Weststurm war ein kleines Entenküken auf unser Gerätehaus verweht worden. Zum Glück konnte in Zusammenarbeit mit dem Tierschutzverein dieses Küken wieder seiner Mutter zugeführt werden, welche auf einem ca. 500m weit entfernten Teich bereits nach ihrem Küken suchte. (Was für eine Sturmreise für so ein kleines Küken!)

Zum krönenden Abschluss des Wochenendes erhielten wir von unserem stellvertretenden Wehrführer eine Auffrischung in Sachen Löschschaum. Anschließend hatten wir im Klärwerk die Chance einmal so richtig praktisch Schwer- und Mittelschaum zu erzeugen.

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